Mittwoch, 24. November 2010
Montag, 4. Oktober 2010
Offener Brief zu der bedauernswerte Auseinandersetzung über Bürgerbeteiligung via OTS
S.g. Frau Weißmann,
wie in OTS0197 v. 1.10. berichtet, wurden die Diskussionsprotokolle der BI Heigerleinstraße übermittelt und alle genannten Anregungen sind nachzulesen. Darum gab es im Nachhinein keine Wünsche mehr, da ja alle bereits bekannt waren. Die Konsternierung ist aus diesem Grunde nicht nachvollziehbar:
- Wie im Protokoll ersichtlich, wünschten die AnrainerInnen einen Schutzweg. Dem Wunsch wurde nicht nachgekommen. Die Argumente sind nachzulesen. Daraus ist abzuleiten, dass Schutzwege unsicher sind, weil AutofahrerInnen sie nicht ernst nehmen.
- Ebenso nachzulesen ist die Zusicherungen zum Erhalt des Baumbestands mit Ausnahme von 2 Bäumen im Bereich der Einfahrt. Tatsächlich wurde am 19.8. aber ein weiterer Baumfällungsbescheid ausgestellt und exekutiert.
- Ebenso nachzulesen ist das Verlangen nach Fortführung des Radweges. Dem Wunsch wurde nicht entsprochen, als davon die Rede war, dass Parkplätze dadurch wegfallen würden.
- Und ebenfalls dokumentiert ist das Nein zum Wunsch von AnrainerInnen, zwischen den Bäumem wieder Rasen zu sähen.
Abgesehen von den ablehnenden Begründungen zu den Wünschen, über die sich endlos diskutieren ließe, bleibt es unseriös so zu tun, als würden alle Vorschläge der BürgerInnnen erfüllt worden. Weiterns:
- Das Parkverbot für alle Fahrzeuge mit einer Länge über 2m (LKW, Wohnmobile etc.) bezieht sich vermutlich auf die Breite. Dieses ergibt sich sowieso durch die Gesamtfahrbahnbreite und den daraus resultierenden Platz für den Parkstreifen.
- Der „Angstraum“ Brücke reduziert sich ohnehin, da gemäß privaten Kaufvertrag zwischen ÖBB und Hofer, die ungenutzte Brücke abzureisen war.
Derartige Punkte als Entgegenkommen anzupreisen, sprechen wieder für den kritisierten Stil, das Volk für dumm verkaufen zu wollen.
Aussagen wie „Die Anrainerinnen und Anrainer haben entschieden“ oder „Die im BürgerInnenbeteilungsverfahren zur Heigerleinstraße erarbeiteten Gestaltungsvorschläge werden unmittelbar umgesetzt“ sind daher irrführend. Wenn keine Distanzierung von solchen Falschmeldung erfolgt, muss von einer absichtlichen Täuschung von WählerInnen ausgegangen werden.
Unabhängiger Verwaltungssenat: dieser stellte übrigens auch verwundert fest, dass der Bezirk nicht von seinem Einspruchsrecht Gebrauch machte, aber anderseits die Entscheidung gegen die BürgerInnen bedauert.
BürgerInneninitiativen stehen keine Steuergelder für permanente OTS-Bombardements zur Verfügung. Die dortige Erscheinungsfrequenz ist aber sicher kein Indikator für Wahrheitsgehalt.
Zusammengefasst:
- Bei der Neugestaltung Heigerleinstraße gibt es keine einzige Änderung aufgrund eines AnrainerInnenwunsches.
- Der angebliche massive Einsatz des Bezirkes für die Hofer-Einfahrtsverlegung wird sogar vom unabhängigen Verwaltungssenat in Frage gestellt.
- Halbherzige Gespräche oder kleine Änderungen nach Protesten bedeuten noch lange keine BürgerInnenbeteiligung.
Sonntag, 3. Oktober 2010
Unglaublich: SPÖ bezichtigt OttakringerInnen des "Hausierens mit verdrehten Tatsachen"
OttakringerInnen machen seit über zwei Jahren (!) immer wieder Vorschläge, wie Ottakring lebenswerter und sicherer gestaltet werden kann. Menschen, die ihr ureigenstes Interesse nach einer sicheren und lebenswerten Wohngegend verteten, werden nun von Eva Weißmann, stellvertretende Bezirksvorsteherin in Ottakring bezichtigt, sich nicht an "Spielregeln" zu halten und mit "Unwahrheiten hausieren zu gehen".
Wenn also BürgerInnen kritisch gegenüber jenen sind, die sie angeblich vertreten, werden sie offensichtlich als unbequem angesehen. Und dann ist der SPÖ Ottakring wohl jedes Mittel recht.
Nun sollen sich die BewohnerInnen Ottakrings (=SteuerzahlerInnen und WählerInnen) auch noch dafür bedanken, dass der Bezirk seine (öffentliche) Aufgabe wahrnimmt, Straßen zu bauen.
Eigentlich unfassbar, aber wahr: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20101001_OTS0197/ottakring-bv-stvin-weissmann-auch-fuer-buergerinnenbeteiligung-gibt-es-spielregeln
Donnerstag, 16. September 2010
Dienstag, 14. September 2010
Bürgerinitiativen sehen "Verhöhnung"
Mittwoch, 8. September 2010
Der Kurier am 5.9.2010
Donnerstag, 2. September 2010
Presseausendung 2.9.2010
Wien, am 2.9.2010
Dass die Wahl der Einfahrt zum geplanten Hofer in der Heigerleinstraße die falsche Wahl war, zeigt sich schon in der Bauphase.
Nächtliche Anlieferung von Bauteilen (überlange Betonfertigteile für das Dach) für die geplante Hofer-Filiale in der Heigerleinstraße 43 zwischen 2 und 3 Uhr früh raubt Anrainern regelmäßig den Schlaf!
So macht sich der Diskonter wenig Freunde und ebenso die Gemeinde Wien, welche dieses Fahrten genehmigte. Da die Zufahrt in einer Sackgasse liegt, in der nicht einmal ein PKW ohne Reversieren wenden kann, kommen die LKWs nur im Retourgang und dem dazugehörigen Warnton (!) wieder aus dem engen Straßenstück heraus.
Daher findet am kommenden
Montag, 6.9. um 10 Uhr ein Pressetermin mit Gemeinderat Rüdiger Maresch (Grüne) statt.
Ort: 1160 Wien, Heigerleinstraße 43.
Hinzu kommt noch ein weiterer, rasch ausgestellter Bescheid zur Baumfällung - wie von den Anrainern befürchtet. Für die bequeme Zufahrt der LKWs stand doch noch ein Alleebaum im Weg. Mal sehen, wie viele schützende Bäume noch wegen der unglücklichen Supermarkt-Einfahrt weichen müssen. Da helfen auch keine beschwichtigenden Worte der regierenden Bezirkspolitiker.
Angesichts solcher Tatsachen versteht man den von Anfang an lautenden Slogan der dort ansässigen BürgerInnen: „Raus aus der Sackgasse!“
Montag, 26. April 2010
Presseausssendung 26.4.2010
Wien, am 26.4.2010
Zwei Begriffe die es schwer miteinander haben. Aufmerksame BürgerInnen detektieren eventuell ungewöhnlich starke Volksnähe der SPÖ. Vor allem in Wien. Vor allem in Ottakring.
Ist auch verständlich – das Rad der Zeit läuft weiter und lässt sich einfach nicht zurückdrehen. Was versäumt wurde, lässt sich jetzt nicht mehr korrigieren oder gar rückgängig machen.
So bedient man sich eines interessanten Tricks: Das Betrachten der Realität mit einem hohen Maß an Unschärfe hilft! Wenn man sich dadurch selbst belügt – bitte sehr, kein Problem. Aber anderen Menschen gegenüber sollte man diese Methode nicht anwenden.
DARUM EINE WICHTIGE INFORMATION FÜR JOURNALISTEN:
Es ist einzig und allein der Verdienst der Bürgerinitiative, dass auf dem Grundstück des geplanten Hofer-Supermarktes in der Heigerleinstraße zumindest ein paar Parkplätze wegfallen und dafür Baumpflanzungen auf dem ansonsten kargen Asphaltfeld erfolgen.
Anders lautende Verlautbarungen sind einfach unrichtig – egal von wem sie sind.
Die zweite Forderung, nämlich die gewünschte Einfahrtsverlegung, konnten wir noch nicht erreichen, warum unser Ruf nach „Raus aus der Sackgasse!“ nicht verstummen wird.
Teilerfolg der Bürgerinitiative – ein paar gezielt platzierte Bäume auf dem geplanten Hofer-Parkplatz ergeben zumindest eine optische Schutzbarriere zur Wohn- und Erholungszone in der Heigerleinstraße
Montag, 12. April 2010
Die Angst der Unternehmen vor Blogs
Was das mit der Bürgerinitiative zu tun hat?
Es war am Ende des ersten Jahres unseres Blogs (genau genommen Weihnachtszeit 2008) als wir unter Androhung von Klagen die Email-Adresse des Hofer Geschäftsführer Jan Posch von der Homepage nahmen.
Das ist insofern irrwitzig, wenn man bedenkt wie unschwierig es ist, diese Adresse mit Logik (anhand des typischen und üblichen Aufbaus bei Firmen-Email-Adressen) oder einfach via Google im Internet, zu eruieren.
Fazit: Der Ruf der BürgerInnen nach „Raus aus der Sackgasse“ ist nicht mit Anwälten und Klagen zu lösen!
Mittwoch, 10. März 2010
Dienstag, 2. März 2010
Sonntag, 28. Februar 2010
Gesucht: Diskonter mit Verantwortung und niedrigsten Preis
Der Schnee ist weggeschmolzen und die Bahn frei für Hofers Bauprojekt in der Sackgasse der Heigerleinstraße.
Denn auch unser Gang zum Unabhängigen Verwaltungssenat half nichts. Dort erklärt z.B. ein Sachverständiger der MA46, dass die Gasse mit 5,5m Breite per Fahrtrichtung eine Kapazität von mindestens 1800 Pkws pro Stunde aufweist*. Jeder Autofahrer wird staunen, angesichts solcher Aussagen die weit entfernt von der Realität in Wiens Gassenwerk sind.
Unser Pech ist das Fehlen eines Paragraphen gegen Dummheit. So ist es natürlich legitim, dass sich der Hofer-Konzern über die Köpfe der AnrainerInnen hinweg, seine Ein- und Ausfahrt für 2000 Autos pro Tag in die Ruhezone der OttakringerInnen legt. Im Gegenzug bleibt aber die Sicherheit für ca. 100 Schulkinder auf der Strecke, die dort jeden Morgen über eine schutzweglose Kreuzung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln gehen müssen.
Der Bezirksvorsteher Prokop und seine Stellvertreterin Weißmann zeigen sich ebenfalls äußerst entrüstet über die mangelnde Kooperationsbereitschaft des Diskonters mit dem Bezirk. Der Begriff „Diskonter“ ist übrigens mit Vorsicht zu genießen – stellte die AK in einer Preiserhebung immerhin fest (siehe vorhergehenden Blog), dass Merkur billiger als Hofer ist!
Dabei wollen die BürgerInnen nichts anders als ein Verlegen der Ein- und Ausfahrt ums Eck, in den unbewohnten Bereich der Paletzgasse, was noch dazu näher zur Hauptverkehrsader (Julis-Meinl-Straße) wäre. Oder um es kurz zu fassen, einfach „Raus aus der Sackgasse!“
*...Protokoll verfügbar
Dienstag, 9. Februar 2010
Hofer gar nicht so billig?
Merkur-Markt billiger als Hofer-Diskonter
Wie der VKI in seinem Konsumentenmagazin (Ausgabe 2/2010) berichtet, hat sich in einer Preiserhebung der AK im November des Vorjahres, welche einen Warenkorb von 41 Lebens- und Reinigungsmitteln umfasst, Merkur mit 43,33 Euro als billigster Anbieter erwiesen und war damit sogar günstiger als der billigste Diskonter namens Hofer (43,60 € - inklusive Aktionen!).