Dienstag, 24. November 2009

Presseaussendung 23.11.2009

Hofer gewinnt den Klimaschutzpreis 2009

Wien, am 23.11.2009


Wie kommt es dazu und trägt ein Klimaschutzpreisgewinner auch Verantwortung?

2002 fängt Hofer dem Trend entsprechend an, mit der Eigenmarke „Natur aktiv“ und rund 25 Produkten der Konkurrenz Parole zu bieten.

Dann 2006 ein Imageschaden durch die Produktrückholaktion von kontaminierter Bio-Goldhirse.

2007 lanciert Hofer mit der Unterstützung von Werner Lampert (der Initiator von „Ja! Natürlich“ für Billa) „Zurück zum Ursprung“ und suggeriert damit naturnahe Produkte – was aber nicht automatisch „Bio“ bedeutet und daher irreführend sei, so die warnenden Argumente besorgter Kritiker und Institutionen. Erst auf Grund dieser Kritik hat Hofer nach und nach wieder auf Bio umgestellt und nun rund 75 dieser Produkte mit der C02-Fussbadruck-Kennzeichnung versehen.

Für diese Aktion holt Hofer sich den Klimaschutzpreis 2009, in dem er unter dem Strich die Erkenntnisse, dass sein(e)
· Bio-Milch rund 10-21%,
· Bio-Weizenbrot 25% und
· Bio-Gemüse 10-35%
weniger CO2-Emmission als herkömmlich Produkte erzeugen, medial ausschlachtet.

Vorreiter für diese Strategie ist übrigens die britische Firma Tesco, welche bis Jahresende 500 Produkte ähnlich kennzeichnen will. In die selbe Kerbe schlägt der ebenfalls britische führende Textilhändler Marks & Spencer – mal sehen, wann Hofer mit seinen Textilwaren nachzieht.

Wir sehen es jedenfalls positiv. Wenn Hofer wirklich etwas auf Klimaschutz und CO2-Reduzierung hält, dann wird er demnächst auch unseren Hilferuf „Raus aus der Sackgasse“ aufgreifen, anstatt vor der Nase seiner Kunden den Straßenverkehr zweimal um die Ecke zu führen.

Anderenfalls würde der Österreichische Klimaschutzpreis rasch an Akzeptanz in der Bevölkerung verlieren.

Samstag, 21. November 2009

Bezirkszeitung KW47/2009

Auf derselben Doppelseite und doch so konträr:
Prokops Märchenseite und unser Gastkommentar.
(Lieber Herr Prokop: „fair“ schreibt man klein und was hat die Ausstellung „Stadt fair teilen“ mit der Dummheit beim Hofer-Projekt Heigerleinstraße zu tun? Wie kann man von Beginn an etwas anstreben, wenn man nicht von Beginn an dabei ist? Wieso plötzliche Zusagen, wenn einem „die Hände gebunden sind“? So jedenfalls lautenden die ersten Statements. Und zum Glück halten die Oppositionsparteien seit 18 Monaten das Thema am Kochen. Sonst hätten Sie sich schon längst über den Willen der BürgerInnen hinweggesetzt.)

Mittwoch, 11. November 2009

Presseaussendung 11.11.2009

Raus aus der Sackgasse! Unser Slogan wird zum Buch

Wien, am 11.11.2009

Über Bürgerinitiativen und Bürgerbeteiligung in Wien

Mit 280 Seiten und dem Vorwort von Anneliese Roher erscheint nächste Woche ein Buch welches sich jeder Stadtpolitiker unters Kopfkissen legen sollte. Rund 40 Bürgerbewegungen berichten über „ihre“ Geschichte.


Selbstverständlich auch jene der namengebenden Initiative, die eigentlich nur eine verträglichere Gestaltung einer projektierten Hofer-Filiale wünscht und dabei auf die Missgunst profitgieriger Diskont-Konzernbosse und unbeweglicher Kommunalpolitiker stößt.

Wenn auch die hinter diesen Bewegungen stehenden BürgerInnen von Ihren gewählten Volksvertretern oft nur als lästige Querulanten (auch andere Unwörter finden Verwendung) bezeichnet werden, geht es nicht nur um die jeweilige Sache, sondern auch um das Erwarten einer Einhaltung der Charta von Aalborg, welche Wiens Bürgermeister 1996 unterzeichnet hat. Sie verpflichtet die Stadt zur Instrumentalisierung der Bürgerbeteiligung.

Mangels organisatorischer Bedingungen dafür in Wien, ist es engagierten BürgerInnen zu verdanken, dass es heute noch z.B einen Naschmarkt oder ein Erholungsgebiet Steinhofgründe gibt!

Aber für uns und auch viele andere Projekte heißt es noch immer „Raus aus der Sackgasse!“

Weitere Informationen:

ISBN: 978-3-85449-324-2
Buchpräsentation: 17.11.2009, um 19 Uhr im Albert Schweitzer Haus

www.sonderzahl.at/BUECHER/neuerscheinungen/neu_aktion21_sackgasse.htm
www.aktion21.at

Dienstag, 10. November 2009

Bezirksjournal KW44/2009


Sonntag, 8. November 2009

Presseaussendung 6.11.2009

Wenn am Ende keiner gewinnt

Wien, am 6.11.2009

Prokop verschwendet viel Druckerschwärze anstatt wirklich Taten zu setzen. Dabei gibt es bekannter Weise immer nur einen Weg aus der Sackgasse!

Aus zuletzt erschienen diversen Pressemeldungen ließe sich ableiten, dass das anprangerte Hofer-Projekt rechtens sei und daher der Wunsch der BürgerInnen um eine Einfahrtsverlegung und Erhalt des schützenden Baumstreifens zu unrecht bestünde.

Doch es geht nicht um Recht oder Unrecht, sondern um klug oder unklug! Und da solch eine Fragestellung bei keiner Dienststelle Eingang findet, bleibt es bei Entscheidungsfindungen, ohne über den Tellerrand zu blicken.

Natürlich ist das eingereichte Supermarkt-Projekt rechtens. Hofer und Behörden arbeiten schon so gut zusammen, dass kaum Fehler passieren. Jedes andere Ergebnis wäre ein Wunder gewesen.

Die Bürgerinitiative Heigerleinstraße ging sicher nicht gerne den ganzen Instanzenweg. Als BürgerIn wird man aber mangels des Instruments Bürgerbeteiligung gezwungen, eben lediglich als Einschreiter gegen geplante Großprojekte zu agieren und nicht als Mitgestalter, wie man es in einer Demokratie erwarten möchte. Auch, wenn Stadtrat Schicker gestern das Gegenteil via OTS textete (*): lokale Bürgerbeteiligung wird in Wien nicht gelebt - Einbinden der betroffenen BürgerInnen schon vor Beginn von Bauprojekte. Alle Beteiligten würden sich nachher viel Ärger ersparen.

So wie jetzt Hofer zwar z.B. bauen könnte, aber in einem Umfeld wutentbrannter Kunden. So wie jetzt BV Prokop WählerInnen für sich gewinnen hätte können, aber jetzt mit Rundumschlägen versucht, zu beschwichtigen.

Herr Prokop, was helfen die Willensbekundung über Bereitstellung sechsstelliger Summen (Kronenzeitung 23.9.), angebliche 18 Monate Verhandlungen (OTS 16.10.) und eine Allparteien-Resolution in der Hand (18.12.2008), wenn das Resultat gleich Null ist?

Die einzige Lösung für alle Beteiligten steht schon lange fest:


“Raus aus der Sackgasse!“

Freitag, 6. November 2009

Bezirkszeitung KW44/2009


Kronenzeitung 23.09.2009


Reaktionen der Fraktionen

Die Kommentare aller Fraktionen (zeitliche Reihenfolge) über die Erkenntnisse beim Unabhängigen Verwaltungssenat:

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20091016_OTS0167
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20091016_OTS0213
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20091016_OTS0236
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20091016_OTS0243