Ottakringer Anrainer wehren sich gegen Verantwortungslosigkeit von deutschem Großkonzern
Wien, am 21.11.2008
BV Prokop: „Zuerst kommen die Ottakringerinnen und Ottakringer“
Anlässlich der gestrigen Ottakringer Bezirksvertretungssitzung haben Anrainer aus der Heigerleinstraße gegen die Vorgehensweise der Allianz aus SPÖ-Bezirksvertretung und der deutschen Hofer KG protestiert. „Demokratie – jetzt oder nie!“ riefen die rund 50 Demonstranten am Richard Wagner Platz und forderten Beteiligung ein.
Unter massivem Druck aller Oppositionsparteien hat sich die SPÖ-Bezirksvertretung bei der gestrigen Sitzung dazu bereit erklärt, eine nochmalige Überprüfung der Sachlage zu veranlassen. Denn die Einfahrt in der Paletzgasse ist nach Expertenmeinung schwierig, aber dennoch technisch möglich.
Die Bürgerinitiative Heigerleinstraße fordert die Bezirksvertretung auf, eine Ausgewogenheit der Interessen zwischen der Hofer KG und den AnrainerInnen herzustellen, und Zitat der BV-Stv Eva Weißmann: „ihrer Aufgabe als Bezirksvertretung zur Herstellung eines entsprechenden Klimas“ nachzukommen. Aus Sicht der Anrainer heißt das auch, nach Alternativen zu den vorliegenden Plänen der Hofer KG zu suchen.
Der Bezirk hat seine politische Verantwortung für den öffentlichen Raum, insbesondere die massiven Auswirkungen auf die Verkehrsinfrastruktur und die Belastung des Straßenraumes in der Heigerleinstraße wahrzunehmen. Es kann nicht sein, dass der Bezirk den wirtschaftlichen Interessen eines deutschen Großkonzerns mehr Bedeutung schenkt als den Bewohner ihres Bezirks.
Auch wenn alternative Konzepte einen finanziellen Mehraufwand bedeuten würden, muss es sowohl der Hofer KG als auch der Bezirksvertretung Ottakring wert sein, für die Sicherheit der Schulkinder und Radfahrer im Bezirk zu sorgen.
Reaktionen der politischen Parteien:
Presseaussendung der Wiener Grünen
Presseaussendung der FPÖ Ottakring
Presseaussendung der SPÖ Ottakring
Freitag, 21. November 2008
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