Mittwoch, 25. März 2009

Presseaussendung, am 25.03.2009

Nichts dazugelernt.


Wien, am 24.3.2009


Die Entscheidungsträger haben nichts dazu gelernt. Ihre Strategie lautet: die Bürger/innen hinhalten.


Das Ergebnis der Bürobesprechung am Donnerstag den 5.3.2009 hinsichtlich einer möglichen Realisierbarkeit der von der Bürgerinitiative geforderten Hofer-Zufahrt in der Paletzgasse klang vielversprechend. Doch beim Treffen - das ohne die betroffenen Bürger/innen stattfand! - zwischen Hofer KG, ÖBB und diversen Magistratsabteilungen in der Bezirksvorstehung haben sich die Entscheidungsträger nach mittlerweile zehn Monaten Tauziehen um eine Einfahrtsverlegung offenbar auf Stillstand geeinigt.

Die Bürgerinitiative erhielt von Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Weißmann die Auskunft, dass man sich zwar in fünf von sechs Punkten einigen konnte. Allerdings gäbe es einen neuen für alle Akteure unüberwindbaren Stolperstein: die Haftungsfrage bei Bahnstörung oder Beschädigung eines angrenzenden 55kV- Versorgungskabels.

In Anbetracht der aktuellen Bahnstörungen, der Mengen an beim Verein für Konsumenteninformation (VKI) eingehenden Kundenbeschwerden, den Baustellen rund um Bahnhöfe Hütteldorf, Westbahnhof, Wien Mitte, Südbahnhof oder auch der jüngst veröffentlichten Prognosen der roten ÖBB-Zahlen an, steht die wohl berechtigte Frage im Raum, seit wann überhaupt ein Interesse an Haftungen existiert.

Die Haftungsfrage wird noch nebulöser und unverständlicher, wenn man bedenkt, dass die Stromspeisung derzeit über eine anliegende, ungenützte Bahnbrücke geht, die auch bei der derzeit geplanten Einfahrtsvariante in der Heigerleinstraße entfernt oder zumindest geändert werden müsste.

Offenbar wird hier mit zweierlei Maß gemessen. Von Sachlichkeit kann jedenfalls nicht die Rede sein. Und bei solchen Taktiken werden die Bürger/innen erst recht auf die Barrikaden steigen!

Jetzt ist daher die Bezirksführung Ottakring gefordert, der von allen politischen Bezirksparteien beschlossenen Resolution Rechnung zu tragen und den letzten Stein für eine einvernehmliche Lösung im Sinne der Anrainer/innen aus dem Weg zu räumen. Ganz gemäß der SPÖ-Wien Kampagne "Wir lassen Sie nicht allein".


Donnerstag, 19. März 2009

Solidarität im Grätzl zeigen!

In den vergangenen Monaten haben hunderte Bewohnerinnen und Bewohner rund um die Heigerleinstraße ihre Untersützung für die Bürgeriniative Heigerleinstraße zur Erhaltung der Lebensqualität im Grätzl demonstriert.

Hunderte Menschen haben die Petition der Bürgerinitiative mit ihrer Unterschrift unterstützt, viele haben uns mit einer Spende unterstützt. Vom Weiterleiten von Emails, über das Schreiben von Briefen an die Bezirksvorstehung Ottakring, die Firma Hofer sowie die ÖBB bis hin zur Teilnahme an unseren öffentlichen Kundgebungen.

Jede und jeder von euch, der/die auch nur mit einem Nachbarn oder einer Nachbarin über die geplante Hofer-Filiale spricht, unterstützt unser gemeinsames Anliegen. Nach wie vor ist jede Unterstützung wichtig!

Denn noch haben wir unser Ziel nicht erreicht. Und daher haben wir uns etwas einfallen lassen. Wir haben wieder einmal gebastelt. Wollt ihr auch ein derart schickes Outfit für euren ersten Frühlingsspaziergang im Grätzl haben? Dann schreibt uns an heigerlein@propro.at. Wir freuen uns über eine Spende.

Donnerstag, 12. März 2009

Skandal um vergiftete Hofer-Biotonnen

In der aktuellen Ausgabe des Augustin (02/2009) wurde nun bekannt, dass der Lebensmittel-Diskonter Hofer in einer Filiale in Wien Simmering seine überschüssigen Lebensmittel nicht nur - wie leider in dieser Branche üblich - tonnenweise wegschmeißt (anstatt diese an Bedürftige oder an Sozialmärkte weiterzugeben), sondern auch mit Reinigungsmittel vergiftet, um sie für in Mistkübeln nach Essen suchende Menschen ungeniebar zu machen. Damit wird die Gesundheitsgefährdung dieser Menschen nicht nur in Kauf genommen, sondern auch bewusst geschaffen.

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http://www.augustin.or.at/index.php?art_id=1172